einseitiger t-Test: immer signifikant in beide Richtungen??

T-Test, U-Test, F-Test sowie weitere Tests und Gruppenvergleiche aller Art mit Stata.

einseitiger t-Test: immer signifikant in beide Richtungen??

Beitragvon bromelius » Fr 29. Nov 2013, 11:31

Hallo,

ich habe mit einem t-Test, (Test ob Unterschied zu Mittelwert 0) durchgeführt, und hatte das bei Stata bisher so verstanden, dass der mittlere Wert mir die Zweiseitigkeit angibt, wo ich mit meiner Vorgabe p < .05 problemlos schauen kann. Dann wird ja getestet, ob der Mittelwert signifikant kleiner als 0 ist. Da ich hier mit p < .025 herangehe, ist das unten stehende Ergebnis links bei Stata mit p = .008 also auch signifikant. Die rechte Seite sagt mir mit meinem p < .025 dort bei p = .992 ja aber auch, dass der Wert sich auch positiv von 0 signifkant unterscheidet (1-0.025=0.975) . Verstehe ich da was falsch oder wie kann das sein?

mean: -.0057933

Ha: mean < 0 Ha: mean != 0 Ha: mean > 0
Pr(T < t) = 0.0080 Pr(|T| > |t|) = 0.0160 Pr(T > t) = 0.9920
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Re: einseitiger t-Test: immer signifikant in beide Richtunge

Beitragvon daniel » Fr 29. Nov 2013, 17:40

Verstehe ich da was falsch


Ja.

p = .992 ja aber auch, dass der Wert sich auch positiv von 0 signifkant unterscheidet (1-0.025=0.975) .


Genau.

(1-0.025=0.975) .


Woher kommt denn diese Rechnung, bzw. wozu soll die gut sein? Du hast bereits p-Werte. p-Werte geben der Wert an, zu dem die Nullhypothese gerade noch verworfen werden kann. Das ist alles.
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Re: einseitiger t-Test: immer signifikant in beide Richtunge

Beitragvon bromelius » Mo 2. Dez 2013, 16:38

Für mich sieht es so aus als ob mir Stata sagt, dass sich mein Mittelwert signifikant positiv und negativ von 0 unterscheidet, aber irgendwie scheint mir das seltsam zu sein, denn das CI meines Mittelwerts liegt nur im negativen Bereich...
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Re: einseitiger t-Test: immer signifikant in beide Richtunge

Beitragvon daniel » Mi 4. Dez 2013, 13:19

Stata sagt Dir, dass Deine Nullhypothese lautet

H0: mean = 0


also der Mittelwert null beträgt. Darunter findest Du unterschiedliche Alternativhypothesen und p-Werte, die (selbstverständlich, weil p-Werte dies immer aussagen) die Wahrscheinlichkeit angeben, bei gültiger Nullhypothese einen t-Wert, wie den berechneten (-2.5534) zu finden. Demnach kannst Du die Nullhypothese zu Gunsten der Alternativhypothese

Ha: mean < 0


bei einer Irrtumswahrscheinlichkeit von p = 0.008 verwerfen kannst.

Deine Nullhypothese kannst Du bei einer Irrtumswahrscheinlichkeit von p = 0.016 zu Gunsten der Alternativhypothese

Ha: mean != 0


verwerfen. Und zu guter Letzt kannst Du die Nullhypothese zu Gunsten der Alternativhypothese

Ha: mean > 0


bei einer Irrtumswahrscheinlichkeit von p = 0.992 verwerfen. Meist wird eine Irrtumswahrscheinlichkeit von mehr als 5 Prozent als zu hoch eingeschätzt, um die Nullhypothese zu verwerfen.

Ich verstehe nicht, wo da das Verständnisproblem liegt.
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