Index aus ordinalen Variablen bilden?

Fragen zu Stata Syntax und Do-Files.

Index aus ordinalen Variablen bilden?

Beitragvon helpmeplease » Do 6. Feb 2014, 18:17

Hallo Zusammen, wir brauchen dringend eure Hilfe für ein Forschungsprojekt und sind kurz vor der Verzweiflung…
es geht um die Zusammenfassung bzw. Indexbildung ordinal skalierter Variablen. Folgende Situation: Im ersten Schritt rechnen wir einzelne ordered logit regressionen für elf verschiedene Arbeitswerte (sicherer Beruf, Einkommen usw.) jeweils als abhängige Variable.
Die Arbeitswerte werden auf einer siebenstufigen Likertskala abgefragt. Soweit funktioniert alles Nun wollen wir als Vergleich aber die elf Arbeitswerte in drei Kategorien unterteilen und diese dann einzeln als abhängige Variablen für unsere Ordered Logit Regression verwenden, d.h. dass bei der Bildung des Mittelwertes der Arbeitswertvariablen /bzw. Bildung eines Index (?) die sieben Kategorien erhalten bleiben müssen.
Wir haben versucht einen Mittelwertindex zu bilden (Var_index = (Var1+Var2+Var3+Var4)/4),haben jedoch schon beim aufaddieren festgestellt, dass Stata nicht die jeweiligen Kategorien aufaddiert, sondern selbst zusätzliche Gruppen bildet. Wie bekommen wir es hin, dass die Werte von Var1-Var4 jeweils in ihre „richtige“ Kategorie zugeordnet werden, so dass es zum Schluss eine Variable gibt, die alle Antworten beinhaltet? Und wie errechnet man dann den Mittelwert je Kategorie?

Hat jemand vielleicht eine Idee? Wir sind über jede Art von Hilfe dankbar!
helpmeplease
 
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Re: Index aus ordinalen Variablen bilden?

Beitragvon daniel » Fr 7. Feb 2014, 12:06


Im ersten Schritt rechnen wir einzelne ordered logit regressionen für elf verschiedene Arbeitswerte [...] auf einer siebenstufigen Likertskala


Genau genommen sind das keine Likert Skalen, sondern Likert Typ Items. Likert Skalen sind intervallskaliert. Dies wird häufig auch für Likert Typ Items unterstellt, und ein lineares Modell spezifiziert. Dass der Fehler größer ist, als der ein geordnetes Modell zu schätzen, bei dem nahezu sicher die proportional odds Annahme verletzt ist mag ich bezweifeln. Ich hoffe, Ihr habt diese Annahme geprüft, wenn Ihr geordnete Modelle schätzt (vgl. Diskussion hier: regressionsmodelle-f8/oprobit-average-marginal-effects-t619.html).

Soweit funktioniert alles Nun wollen wir als Vergleich aber die elf Arbeitswerte in drei Kategorien unterteilen und diese dann einzeln als abhängige Variablen für unsere Ordered Logit Regression verwenden,


Wie habt Ihr vor diese Kategorien zu bilden? Hoffentlich nicht "nach Gefühl". Hoffentlich auch nicht mittels Faktorenanalysen, die ja, als lineare Modelle, intervallskalierte Daten vorraussetzen. Es wäre inkonsitent als Analyse geordnete Modelle zu schätzen, die Variablen dafür aber auf Grundlage der Ergebnisse einer Faktorenanalyse zu bidlden.

d.h. dass bei der Bildung des Mittelwertes der Arbeitswertvariablen /bzw. Bildung eines Index (?) die sieben Kategorien erhalten bleiben müssen.


Wieso? Diese Argumentation verstehe ich nicht.

Wir haben versucht einen Mittelwertindex zu bilden (Var_index = (Var1+Var2+Var3+Var4)/4),haben jedoch schon beim aufaddieren festgestellt, dass Stata nicht die jeweiligen Kategorien aufaddiert, sondern selbst zusätzliche Gruppen bildet.


Stata tut wie jede andere Software genau das, was man ihr sagt. Ohen Eueren exakten code und die exakten Ausprägungen von Var_Index zu sehen, kann man dazu nichts sagen. Besser noch wäre ein replizierbares Beispiel (add-ons-und-ado-files-f20/beispieldatensatze-erzeugen-t232.html).

Wie bekommen wir es hin, dass die Werte von Var1-Var4 jeweils in ihre „richtige“ Kategorie zugeordnet werden, so dass es zum Schluss eine Variable gibt, die alle Antworten beinhaltet? Und wie errechnet man dann den Mittelwert je Kategorie?


Ich verstehe kein der Fragen. Was ist die "richtige" Kategorie? Was ist ein Mittelwert je Kategorie?
Stata is an invented word, not an acronym, and should not appear with all letters capitalized: please write “Stata”, not “STATA”.
daniel
 
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