Hallo zusammen,
ich bin neu in diesem Forum und wäre euch für eure Hilfe sehr verbunden. Momentan stecke ich den methodischen Rahmen für meine Masterthesis ab. Darin soll es um die Werbewirkung auf den Umsatz bei Games gehen (Umsatz = abhängige Variable). Mir liegen dazu Längsschnittdaten auf Kalenderwochenbasis für eine große Anzahl an Spielen zwischen 2006-2009 vor. Die Spieleeigenschaften (Publisher, Genre etc.) sind zwar enthalten, dienen aber eher als Kontrollvariablen.
Vor allem geht es um die enthaltenen Advertising Ausgaben in den Kanälen Print, TV und Online. Entscheidend ist dabei, dass ein wesentlicher Teil der Ausgaben bereits VOR Release des jeweiligen Spiels getätigt wird. So wie ich Carryover-Effekte bzw. Adstock-Modelle bisher kennengelernt habe, wird ja von einem direkten Effekt auf die Periode, in der die Werbung geschaltet wurde, SOWIE auf die Folgeperioden ausgegangen. Vor Release kann das Spiel jedoch logischer Weise nicht verkauft werden (Vorverkäufe werden für die Release-Woche gezählt). Wie kann ich in Stata diese umsatzlosen Perioden vor Release vom Modell "ausklammern", die dort getätigten Marketingspendings aber trotzdem im Sinne von Carryover-Effekten mit berücksichtigen?
Ich dachte an eine multiplikative Verknüpfung mit einer Dummy-Variable (Released), die wenn gleich Null ja automatisch den ganzen Term Null werden ließe. Jedoch scheinen alle RE- und FE-Modelle, die ich in der Literatur bisher gefunden habe, lediglich additiv zu sein. Ich wäre euch für einen Denkanstoß sehr dankbar!
Beste Grüße,
Torben