Partnerschaftsvariablen kodieren

Regressionsmodelle aller Art mit Stata.

Partnerschaftsvariablen kodieren

Beitragvon Zora » Sa 31. Aug 2013, 18:19

Hallo zusammen,

ich möchte gern in einer multiplen Reggressionsanalyse die Variablen Partnerschaft, Zusammenleben und Ehe (alle Dummies) als UVs berücksichtigen. Leider fliegt mir aber immer mindestens eine auf Grund von Kollinearität raus, da Zusammenleben meist eben Partnerschaft inkludiert und Ehe beide anderen Variablen.
Was muss ich nun tun??
Ich kann die Variablen zwar in eine Reihenfolge bringen, aber soweit ich weiß kann ich auch keine ordinalskalierten Variablen in einer Regression berücksichtigen (außerdem wird dann nix signifikant)?
Oder muss ich für alle Zusammenlebenden Personen, Partnerschaft auf 0 setzen und für alle Verheirateten, Zusammenleben und Partnerschaft ebenfalls 0 kodieren??
Vielen lieben Dank für eure Hilfe!
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Re: Partnerschaftsvariablen kodieren

Beitragvon daniel » So 1. Sep 2013, 01:09

Was muss ich nun tun??


Dir überlegen, ob es tatsächlich sinnvoll ist, diese drei Variablen simultan aufzunehmen. Dein Problem ist zunächst inhaltlicher, nicht statistischer und sicher nicht technischer Natur. Welche Forschungsfrage(n) willst Du mit dem Modell beantworten? Welche Hypothesen sollen geprüft werden?
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Re: Partnerschaftsvariablen kodieren

Beitragvon Zora » So 1. Sep 2013, 13:48

Okay, wenn ich also 3 verschiedene Modelle berechne mit je einer der Variablen wird Partnerschaft signifikant, Ehe zeigt einen Trend und Zusammenleben wird nicht signifikant.
Also hat Partnerschaft einen Effekt auf psychisches Wohlbefinden, Ehe ein wenig und zusammenleben nicht??
Habe ich das richtig interpretiert??
Danke vielmals!!!
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Re: Partnerschaftsvariablen kodieren

Beitragvon daniel » So 1. Sep 2013, 15:53

Du hast meine Frage nach Deiner Forschungsfrage und Hypothesen nicht beantwortet. Du hast ebensowenig begründet, wesshalb Du nun drei Modelle schätzt. Ich kann Dir daher nichts neues dazu sagen.
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Re: Partnerschaftsvariablen kodieren

Beitragvon Zora » So 1. Sep 2013, 16:54

Die Frage ist, ob sich Partnerschaft, Zusammenleben oder Ehe auf das psychische Wohlbefinden auswirken - Sorry.
Geh ich da falsch ran?
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Re: Partnerschaftsvariablen kodieren

Beitragvon daniel » So 1. Sep 2013, 17:36

Naja, "falsch" ist hier vieleicht keine sehr hilfreiche Kategorie. Es wäre vermutlich hilfreich, wenn Du Dir (und optinal anderen) mal explizit klarmachen würdest, was genau Du für einen Effekt von welcher der Variablen erwertest und wesshalb. Das setz eine theoretische Grundlage vorraus, denn Hypothesen (die offensichtlich ebenfalls, zumindest in expliziter Form, fehlen) entspringen bei wissenschaftlichen Arbeiten ja bestenfalls nicht nur aus dem gesunden Menschenverstand, oder empirischen Befunden vorheriger Studien. Mach Dir klar, welches die spezifischen Unterschiede zwischen den drei Variablen sind. Welcher Mechnismus steckt hinter den Zusammenhängen, die Du vermutest? Als Beispiel solltest Du die Frage, wesshalb Partnerschaft eine anderen Effekt haben sollte als Ehe klar beantworten können. Der Unterschied dieser beiden Variablen zum Zusammenleben ist mir noch einigermaßen verständlich, allerdings auch nur dann, wenn mit Zusammenleben schlicht das Gegenteil von alleine leben gemeint ist. Mach Dir den theoretischen Mechnismus jedes vermuteten Zusammenhangs klar. Sollen die Variablen additiv auf das Wohlbefinden wirken? Multiplikativ? Sind da überhaupt verschiedene Mechanismen, die durch die verschiedenen Variablen operationalisiert werden sollen? Vielleicht sind die Variablen schlicht ungeeignet verschiedene Mechanismen zu operationalisieren, vielleicht unterstellst Du den gleichen Mechnismus für alle drei Variablen. Vielleicht ist die Stärke dieses einen Effektes für die unterschiedlichen Kategorien unterschiedlich ausgeprägt.

All das meine ich, wenn ich davon spreche, dass

Dein Problem [...] zunächst inhaltlicher, nicht statistischer und sicher nicht technischer Natur


ist. Knöpfchen drücken in der Software ist zu diesem Zeitpunkt m.E. nicht konstruktiv.
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